Die Geschichte der Schokolade
Wussten Sie, dass...
... Theobroma cacao der wissenschaftliche Name des Kakaobaums ist
Die Bezeichnung setzt sich zusammen aus dem griechischen Wort
„theobroma“ (Nahrung der Götter) und dem Begriff der Azteken
„cacahuatl“, der im Laufe der Jahre von den spanischen Konquistadoren in
“Cacao” übersetzt wurde.
...Kakaobohnen nicht nur zur Herstellung von Schokoladengetränken genutzt wurden, sondern auch als Zahlungsmittel
Die MAYA waren das erste Volk, das den Kakaobaum kultivierte und
seinen Früchte nutzte. Aus den Kakaobohnen wurde nicht nur das
Schokoladengetränk “Xocolatl” hergestellt, sondern sie wurden wegen
ihres Wertes auch als beliebtes Zahlungsmittel verwendet. Einigen
Quellen berichten, dass man für zehn Bohnen einen Hasen erhielt.
...Schokolade von einem Tolteken erfunden wurde, als er Kakaobohnen in ein Feuer warf
Ursprünglich aßen die Tolteken und andere Stämme Mittel- und
Südamerikas nur das Mark der Kakaofrucht, da die Bohnen sehr bitter
schmeckten. Doch eines Tages kam ein Tolteke auf die Idee, die Bohnen in
ein Feuer zu werfen. Durch den leckeren Duft wird ihm wohl das Wasser
im Munde zusammengelaufen sein. Er brach die Bohne mit Steinen auf,
gewann die dickflüssige Masse und probierte sie. Die Schokolade war
erfunden!
...Christoph Kolumbus der erste Europäer war, der Schokolade probierte
Während seiner letzten Reise in die Karibik landete CHRISTOPH
KOLUMBUS auf der Insel Guanaja. Die Azteken boten ihm zur Begrüßung
„Xocolatl“ an, ein Festtagstrunk aus Schokolade. Doch Kolumbus
verabscheute das bittere Getränk, das aus geröstetem Kakaosamen und
verschiedenen Gewürzen hergestellt wurde. Als Kolumbus die ersten
Kakaobohnen nach Europa brachten, fanden diese keine Beachtung. Die
vielen anderen Schätze, die er an Bord geladen hatte, waren damals wohl
interessanter.
...Schokolade erst im dem 20. Jahrhundert für alle erhältlich wurde
Der spanische Konquistador HERNAN CORTÉZ war sich der
wirtschaftlichen Bedeutung der Kakaobohne schnell bewusst und erkannte,
dass bei den Azteken das Geld praktisch auf den Bäumen wuchs. Im Jahr
1528 brachte er die Kakaobohne nach Spanien. Dort blieb das Kakaogetränk
jedoch für beinahe 100 Jahre ein geheimes Privileg für den König und
seinen Hof. Als das wohlbehütete Geheimnis nach außen drang, dauerte es
nicht lange, bis es beim gesamten europäischen Adel Mode wurde,
Schokolade zu trinken. Die erste Schokolade zum Essen wurde in England
hergestellt. Bis ins 20. Jahrhundert blieb Schokolade jedoch ein
Luxusprodukt. Erst seit rund 100 Jahren wurde sie für immer mehr
Menschen zugänglich.
Herstellung von Schokolade
Von der tropischen Frucht...
Ernte der Kakaobohne
Kakaobaum (*)
Die Hauptanbaugebiete für Kakao liegen in Zentral- und Südamerika,
Afrika sowie in Südostasien. Man unterscheidet drei Arten von
Kakaopflanzen: Forastero, Criollo und Trinitario, die ein Kreuzung aus
Forastero und Criollo ist. Forastero ist mittlerweile die kommerziell
bedeutendste Art. Nach vier Monaten sind die Früchte reif. Sie werden
von Hand von den Bäumen geschnitten. Dabei passen die Erntearbeiter auf,
dass sie keine Blüten oder Knospen beschädigen. Die Kakaofrüchte werden
anschließend von Hand aufgeschlagen und die Bohnen, die noch vom weißen
Fruchtfleisch umgeben sind, aus der Frucht herausgelöst.
Fermentation und Trocknung
Kakaofrucht (*)
Durch Fermentation wird das Fruchtfleisch von den Bohnen gelöst. Nach
fünf bis sieben Tagen ist die Fermentation abgeschlossen und das
typische Kakaoaroma kann sich entwickeln. Die fermentierten Bohnen
werden nun in der Tropensonne oder mit speziellen Maschinen getrocknet.
Dabei verlieren sie über 50 Prozent ihres Gewichts. Nach strengen
Qualitätskontrollen werden die Kakaobohnen in Jutesäcke verpackt. Jetzt
sind sie bereit für den Transport in die ganze Welt.
...bis zur Veredelung durch belgische Schokoladenhersteller
Rösten
Nachdem die Bohnen aussortiert und gereinigt sind, werden sie bei
120°C geröstet. Beim Rösten entwickelt die Kakaobohne ihren
charakteristischen Schokoladengeschmack.
Zerkleinern
Die gerösteten Bohnen werden in zwei bis drei Millimeter große Stücke gebrochen (Kakaobruch). Ihre Schalen werden weggeblasen.
Mahlen
Der gesäuberte Kakaobruch wird in Mühlen zermahlen. Es entsteht eine
dunkelbraune flüssige Masse, die mehr als 50 Prozent Kakaobutter
enthält.
Mischen der Bohnen (*)
Entfernen der Schalen (*)
Pulver beim Conching (*)
Formen der Schokolade (*)
(*) Quelle: Barry-Callebaut
Vermischen der Zutaten
Je nachdem, welche Schokolade man herstellen möchte, werden folgende Zutaten vermischt:
- Zartbitter-Schokolade: Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker
- Vollmilch-Schokolade: Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker, Milchpulver
- Weiße Schokolade: Kakaobutter, Zucker, Milchpulver
- Zartbitter-Schokolade: Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker
- Vollmilch-Schokolade: Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker, Milchpulver
- Weiße Schokolade: Kakaobutter, Zucker, Milchpulver
Walzen
Schwere Maschinen walzen die Mischung so lange, bis ihre Partikel
mikroskopisch klein sind. Dies verleiht der Schokolade ihre typische
Cremigkeit.
Conching
Bei diesem speziellen Prozess werden die Zutaten für die Schokolade
bei hoher Temperatur vermischt. Beim Conching laufen komplexe chemische
Prozesse ab, durch die der vorzügliche Schokoladengeschmack entsteht.
Endfertigung
Die Schokolade kann jetzt geformt oder kuvertiert werden. Nun ist der
Weg frei für alle Arten von Schokolade, die wir kennen: Tafeln, Riegel,
Pralinen etc.
Zahlen und Fakten
Schokolade schmilzt bei 34°C. Dies entspricht in etwa der Körpertemperatur. Deshalb zergeht Schokolade auf der Zunge.
Das Wort Schokolade kommt vom aztekischen Wort Xocolatl, was so viel bedeutet wie „bitteres Wasser“
Heute werden jährlich etwa 3. Mio. Tonnen Kakaobohnen geerntet. 1830 lag die Produktion noch bei ungefähr 10 000 Tonnen.
80 Prozent der Endprodukte wird in Europa und
Nordamerika hergestellt. 80 Prozent des Rohstoffs Kakao wird in neun
Ländern angebaut: Ghana, Indonesien, Brasilien, Nigeria, Kamerun,
Ecuador, Malaysia und Elfenbeinküste.
Schokoladenhersteller verarbeiten 40 % der weltweiten Mandelernte und 20 % der weltweiten Erdnussernte.
Es dauert für gewöhnlich vier bis fünf Jahre, bis Kakaobäume ihre ersten Früchte ausbilden.
Die Franzosen schicken ihre Landsleute mit fischförmigen Schokoladen dem "Poisson d ' Avril" (Aprilscherz) in den April
Schokolade glücklich macht. Schokolade enthält
Serotonin. Dies ist ein Botenstoff, der im Gehirn die "Gute Laune"
auslösen kann. Aber auch das sinnliche Erlebnis, wenn man ein Stück
Schokolade auf der Zunge zergehen lässt, macht einfach schon pure
Freude!
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